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Auf dem Blaustrümpflerweg rund um Heslach
Wenn man an Stuttgart denkt, dann wird einem sicherlich nicht gleich ein Wandertipp als erstes in den Sinn kommen. Doch diese Wanderung ist es wirklich wert, dass sie hier erwähnt und mit Stuttgart in Verbindung gebracht wird.
Es handelt sich deswegen um eine ganz besondere Wanderung, weil sie viele schöne Dinge miteinander verbindet: Zunächst bewegt man sich auf einem Großteil der Strecke auf Halbhöhenlage und hat so jederzeit eine wunderbare Aussicht auf den Stuttgarter Kessel. Als Highlight fährt man dann auch noch mit zwei Verkehrsmitteln, die man in einer Großstadt nicht unbedingt erwartet: Dies sind die historische, frisch renovierte Standseilbahn und die Zahnradbahn - liebevoll Zacke genannt. Außerdem streift man den wunderschönen Waldfriedhof.
Doch der Reihe nach: Die Wanderung beginnt am Marienplatz. Von dort geht es die Treppen (in Stuttgart Stäffele genannt) hinauf zum Biergarten auf der Karlshöhe. Hier bietet es sich an, eine erste Rast zu machen. Die Aussicht über den Stuttgarter Süden ist von hier wirklich atemberaubend schön. Weiter geht es dann die Hasenbergsteige hinauf, wo auf halber Höhe nach links der „Blaue Weg“ abgeht. Diesem folgend gelangt man weiter in Richtung Westen in den Heslacher Wald, wo es dann abwärts ins Tal geht zum Südheimer Platz.
Hier ist die Talstation der Standseilbahn, welche im 20 Minuten-Takt zum Waldfriedhof hinauf führt. Auf diesem sind viele Stuttgarter Berühmtheiten begraben, u. a. Robert Bosch und Theodor Heuss. Hinter dem Waldfriedhof befindet sich eine weitere gute Möglichkeit für eine Rast: Die Gartenwirtschaft St. Joseph (angeschrieben ab Waldfriedhof). In diesem SB-Restaurant kann man für wenig Geld gut Essen. Die Betreiber sind eine griechische Familie, es gibt aber auch schwäbische Spezialitäten (z. B. einen guten Wurstsalat für 5 EUR). Vom Waldfriedhof geht die Wanderung weiter vorbei am Dornhaldenfriedhof. Hier befindet sich das Gemeinschaftsgrab der RAF-Mitglieder Jan Carl Raspe, Gudrun Ensslin und Andreas Baader. Es ist aufgrund der Fläche des Friedhofs schwer zu finden aber es befindet sich auf dem ersten zentralen Feld an der vom Eingang abgewandten Seite.
Weiter geht es am Garnisonsschützenhaus vorbei durch den Degerlocher Wald bis der Weg in ein Wohngebiet mündet. In diesem Wohngebiet gibt es nach meinem Dafürhalten ein besonders sehenswertes Haus vom Architekten Alexander Brenner. Es befindet sich in der Strasse „Am oberen Berg“ und wird daher auch Haus am oberen Berg genannt“.
Von hier sind es nur noch wenige hundert Meter bis zur Haltestelle Haigst von der aus die Zacke zum Marienplatz fährt und somit den Kreis schließt. Auf der Fahrt nach unten kommt man an der Haltestelle „Wielandshöhe“ vorbei. Gourmet-Herzen schlagen an der Stelle höher, weil sich direkt neben der Haltestelle das gleichnamige Sterne-Restaurant von Fernseh-Koch Vincent Klink befindet.
Allgemeine Hinweise zur Wanderung:
Alle öffentlichen Verkehrsmittel lassen sich mit einer VVS-Tageskarte fahren. Das Tolle daran: Wenn man sich eine Gruppentageskarte zieht, dann können bis zu fünf Personen für nur 9 EUR diese Tour machen. Diese gilt dann nicht nur für die Seilbahn und die Zacke, sondern auch für alle U- und S-Bahnen für die Anreise zum Marienplatz.
Die gesamte Wanderung ist ausgeschildert mit einem blauen Strumpf auf einem weißen Quadrat. An manchen Stellen ist die Ausschilderung nicht auf den ersten Blick zu erkennen; es lohnt sich also mit offenen Augen zu Wandern.
Wer jetzt Appetit bekommen hat auf diese wunderbare Wanderung, der kann sich entweder beim VVS oder über den Schwäbischen Albverein, Ortsgruppe Heslach detaillierter informieren
Anmeldeschluss Samstag, 06.10.2018 12:30 Uhr
Kosten
trägt jeder selbst.................
Teilnehmer 12 (3 Männer und 9 Frauen )
Max. Teilnehmer 12 (ausgebucht)
Max. Begleitpersonen 5
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