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Frido Mann und der transatlantische Dialog
Thomas Manns Haus oberhalb von Los Angeles in Pacific Palisades wurde 1942 für zehn Jahre zum existentiellen Refugium, vor allem als Schreibort für die Romane „Joseph der Ernährer“ (mit Blick auf Präsident Roosevelts Politik des ‚New Deal‘) und „Doktor Faustus“, der Abrechnung mit Hitler-Deutschland. Das Haus am Pazifik war auch Treffpunkt befreundeter Exilanten wie Lion Feuchtwanger, Bruno Walter und Theodor W. Adorno. Die Kinder Erika, Klaus, Golo und Monika Mann hatten hier Zimmer, ebenso der Enkel Frido Mann, für den das Haus ein Ort der Geborgenheit, der Inbegriff der Kindheit war. Die Übersiedelung der Familie nach Europa 1952 in Folge der McCarthy-Ära wurde daher als zweite Emigration empfunden. Im März 2018 kehrte Frido Mann auf den Spuren seiner Erinnerung nach Kalifornien zurück, kurz bevor das Haus von der Bundesregierung als neues Zentrum des transatlantischen Dialogs eröffnet wurde. Frido Mann erinnert an das politische Engagement der Manns im Exil und sieht sich mit der Frage konfrontiert, welche Wirkung der offene Dialog heute – in Trumps Amerika – noch entfalten kann. Sein Reisebericht, soeben im S. Fischer Verlag erschienen, ist ein radikales Plädoyer für Verantwortung und Verständigung im Dienste einer Zukunft der Demokratie in unserer globalen Krise.
Begrüßung: Dirk Heißerer (Thomas-Mann-Forum)
Moderation: Meike Zwingenberger (Bayerisches Amerikahaus)
Anmeldeschluss Dienstag, 18.09.2018 12:00 Uhr
Kosten
Eintritt € 5.-
Teilnehmer 3 (ein Mann und 2 Frauen )
Max. Teilnehmer 3 (ausgebucht)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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