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Teil 1: Mittelalterliche Handschriften und Drucke bis zur Reformation
„Bayern ist ein Rechts-, Kultur- und Sozialstaat ... Der Staat schützt die natürlichen Lebensgrundlagen und die kulturelle Überlieferung“. Damit beschreibt die Bayerische Verfassung in ihrem Artikel 3 auch die Aufgaben und die Bedeutung der zehn regionalen Staatlichen Bibliotheken in Bayern, die der Bayerischen Staatsbibliothek organisatorisch nachgeordnet sind. Als wissenschaftliche Bibliotheken dienen sie der Informations- und Literaturversorgung von Stadt und Region sowie der Sicherung, Erhaltung und Pflege wertvoller historischer Bestände und damit der kulturellen Überlieferung Bayerns in den Regionen.
Die regionalen Staatlichen Bibliotheken hüten kostbare Schätze in ihren Tresoren und Magazinen, die Vielfalt der Sammlungen ist beeindruckend. Anlass genug, diese Schätze zumindest in Auswahl einmal gemeinsam in einer großen Ausstellung der breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Bayerische Staatsbibliothek widmet ihre große Jahresausstellung 2018/19 daher ganz den Bestandshighlights aus den Regionen. In ihren beiden Schatzkammern wird sie bis Juli 2019 in drei Zeitblöcken insgesamt rund hundert Kostbarkeiten zur Schau stellen.
Mittelalterliche Handschriften, Inkunabeln, kostbare Drucke, Kartenwerke, Globen, Plakate, Briefe und vieles mehr werden hier zu sehen sein. So erwartet den Besucher beispielsweise ein Kriegskochbüchlein von 1915, eine Naturgeschichte der Vögel Deutschlands von 1805 – 1821 und Bertolt Brechts Brief an Paula Banholzer von 1919 ebenso wie Napoleons Tagesbefehl vom 24. April 1809, das Wörterbuch „The Royal ABC“ von 1715 für Caroline von Brandenburg-Ansbach, ein geometrischer Plan des Donaumooses vermutlich aus dem Jahr 1794 oder ein orientalischer Sammelkodex aus dem arabisch-persischen Sprachraum aus dem 16. Jahrhundert. Zu den absoluten Highlights gehören sicherlich das sogenannte „Lorscher Arzneibuch“ aus dem 9. Jahrhundert, die Weltchronik Hartmann Schedels von 1492, eine Gutenbergbibel von 1454/55, der „Hexenhammer“ von 1496 mit einer handschriftlichen und sonst an keiner anderen Stelle dokumentierten Hexenverbrennung, ein sogenannter „Lafreri-Atlas“ aus dem 16. Jahrhundert oder eine Erstausgabe von Nikolaus Kopernikus „De revolutionibus orbium coelestium“ aus dem Jahr 1543.
Die ausgewählten Exponate sollen mit ihrer jeweiligen Aura, aber auch in ihrer regionalen und überregionalen Bedeutung anschaulich gemacht werden. Gerade die Darstellung kulturgeschichtlicher Zusammenhänge, ausgehend von einem Gegenstand, ist in den letzten Jahren populär geworden. Man denke nur an Neil McGregors „Geschichte der Welt in 100 Objekten“. Ein ähnliches Konzept liegt auch der Ausstellung „Gott, die Welt und Bayern“ zugrunde.
Anmeldeschluss Sonntag, 30.12.2018 23:00 Uhr
Kosten
Eintritt frei
Teilnehmer
7 (3 Männer und
4 Frauen )
3 auf der Warteliste
Max. Teilnehmer 7 (ausgebucht)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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